Die Besitzerin der kerzengeraden, glatten Haare beneiden lockenhaarige Frauen um deren Locken und umgekehrt. Haben Sie Wellen- oder Lockenhaar, versuchen Sie es nicht glatt zu machen, sondern unterstützen Sie Ihre Wellen und Locken. Überzeugen Sie sich, dass Sie mit Hilfe der passenden Pflege eine Frisur erzielen, welche Ihnen sogar auch Stars neiden könnten. Schauen wir uns jetzt an, welche Typen welliger und lockiger Haare es gibt, wie Sie sie richtig pflegen können und ihre natürliche Schönheit unterstützen können.
Das Wellenhaar wird eingeteilt, je nach dem, inwieweit das Haar gewellt ist. Dass das Haar wellig ausgebildet wird, liegt in der Form der Follikel, die das Haar ausbilden. Je flacher und ovaler der Follikel ist, desto welliger bzw. lockiger ist das Haar. Wellen- und Lockenhaar kann in drei Haupttypen eingeteilt werden, grundsätzlich unterscheiden wir gewelltes, lockiges Haar und sog. Afro-Locken. Jeder dieser Typen wird je nach Durchmesser der Wellen oder Locken noch in weitere drei Unterkategorien unterteilt.
Die Wellen stehen an der Grenze zwischen geradem, glattem und lockigem Haar. Dieses Haar ist typischerweise am Haaransatz und im Bereich des Scheitels gerade und glatt und es beginnt von Ohren hinunter sich zu kräuseln. Was die Unterteilung betrifft, werden weicher Wellentyp mit leicht gewelltem Haar, der noch sehr nahe am glatten Haar steht, unterschieden, die zweite Kategorie bilden lockere Wellen mit Strähnen, die leichte Wellen in S-Form abzeichnen und die letzte Kategorie sind Wellen in S-Form, die schon am Haaransatz beginnen. Dieser zuletzt erwähnte Wellentyp weist gewöhnlich eine gröbere Struktur auf.
Lockiges Haar ist fest und klar definiert, es ist am Haaransatz voluminöser als gewelltes Haar und wird ebenfalls in drei Untergruppen unterteilt, und zwar je nach Lockendurchmesser. Also in große Locken, die eindeutig die S-Form abzeichnen. Kleinere Kringellocken, die eine grobe und dichte Struktur haben und üppige Locken mit Bleistiftdurchmesser, die am voluminösesten sind.
Der letzte Haartyp des Wellen- und Lockenhaars ist das Afro-Haar, genannt auch Kinky Curls oder Kinky Hair. Es handelt sich um Spiralen, wo die Wellen dicht zusammengedrängt sind und geschwungene S-Form bis Z-Form aufzeichnen. Zumeist handelt es sich um sehr voluminöses Haar, das zum Verwirren neigt.
Das Wellen- und Lockenhaar neigt oft zu Frizz und Austrocknung, aus diesem Grund verlangt es eine spezielle Pflege. Wie sollten Sie diesen Haartyp richtig pflegen?
Das gewellte und lockige Haar ist oft trocken, und aus diesem Grund ist bei diesem Haartyp die Hydratation das A und O der Haarpflege. Hydratisiertes Haar bricht nicht und neigt nicht zu Frizz. Die Besitzerinnen solcher Haare sollten immer zu einem feuchtigkeitsspendenden Shampoo und Conditioner greifen. Sie sollten es die Shampoo-Menge nicht übertreiben, eine bis zwei haselnussgroße Dosis reicht aus. Was Conditioner betrifft, können Sie zu solch einem Conditioner greifen, der im Haar bleibt und nicht gespült werden muss. Dank dem spüllosen Conditioner behält das Haar den ganzen Tag lang Hydratation und eine glatte Struktur bei. Es passt, wenn Sie sich einmal pro zwei Wochen eine hochwertige feuchtigkeitsspendende Haarmaske gönnen.
Tipp: Haarwäsche mi kaltem Wasser. Spülen Sie bei der Haarwäsche das Haar zum Schluss mit kaltem Wasser, das das Haar versiegelt und einen blendenden Glanz in die Mähne zaubert.
Bei Lockenhaar kommt es auch auf die richtige Pflege nach der Haarwäsche an. Sie sollten das Haar nie mit dem Handtuch trocken rubbeln. Auf diese Art und Weise können Sie das Haar schädigen. Haben Sie Zeit, lassen Sie das Haar einfach an der Luft trocknen, oder wickeln Sie einen Turban-Handtuch um den Kopf, der das Wasser aufsaugt. Ist das Föhnen nötig, stellen Sie den Föhn auf eine niedrigere Temperaturstufe ein und behandeln Sie das Haar mit einem Hitzeschutz.
Konzentrieren Sie sich auf das richtige Föhnen. Sie sollten das Haar nach der Haarwäsche kämmen und sobald das Haar getrocknet ist, sollten Sie es nicht mehr kämmen. Tragen Sie auf nasses und durchkämmtes Haar eine Lockencreme und wickeln Sie anschließend das Haar um den Finger. Setzen Sie auf den Föhn einen Diffuser auf, der die schöne Form der Locken unterstützt.
Tipp: Das Haar vor dem Zubettgehen zu einem lockeren Bauernzopf flechten. Erwachen Sie regelmäßig mit zerzaustem und fliegendem Haar, versuchen Sie das Haar vor dem Zubettgehen zu einem Zopf flechten. Binden Sie zuerst das Haar von den Partien am Oberkopf und an den Seiten und anschließend von der unteren Partie zusammen. Morgens reicht es, wenn Sie den Zopf entflechten und das Haar mit dem Fingern durchkämmen.
Wie wir bereits angedeutet haben, sollten Sie Lockenhaar idealerweise nicht im trockenen Zustand kämmen. Durchkämmen Sie das Haar sofort nach der Haarwäsche, sollte es reichen, im Bedarfsfall das Haar mit der Hand zu kämmen oder einen Kamm mit großen Zähnen zu verwenden.
Nicht umsonst sagt man, dass Haaröle wahre Wunder wirken. Und gerade den Besitzerinnen des lockigen Haars kommen sie so weit wie möglich gelegen. Auf dem Markt ist eine große Menge der Haaröle erhältlich, Jojoba-, Kokosnuss- oder zum Beispiel Arganöl genannt auch als flüssiges Gold sind sehr beliebt. Lesen Sie mehr über die Wirkung der Naturöle. Haben Sie trockenes Haar, kneten Sie Öl täglich ins Haar. Das Haar wird mit Hilfe der Naturölen hydratisiert, glanzvoll und widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse. Bei Lockenhaar sind die Öle insbesondere wichtig.
Tipp: L'Oreal Professionnel Mythic Oil
Möchten Sie Ihre Wellen oder Locken betonen, können Sie zu speziellen Cremes, Sprays, Wachsen oder Schaum für lockiges oder welliges Haar greifen. Mit Hilfe solcher Präparate erzielen Sie das erwünschte Ergebnis.
Tipp: Moroccanoil Curl Control Mousse
Die Pflege des gewellten und lockigen Haars kann ein passend gewählter Haarschnitt erleichtern. Es empfiehlt sich das Haar zu schneiden und zu effilieren, damit es leicht luftig ist und eine sofort sichtbare wellige Struktur hat. Schneiden Sie das Haar selbst zurück, schneiden Sie es immer trocken. Jede Haarlocke weist nämlich eine eigene Form auf, die im trockenen Zustand besser sichtbar ist als bei nassem Haar. Am geeignetsten ist es eine Strähne nach der anderen zu schneiden.
Lockiges Haar ist neigt häufiger zu Haarbruch als glattes Haar und aggressive Chemikalien in einigen Haarfarben könnten das Haar schädigen. Wollen Sie doch das Haar färben, wählen Sie möglichst milde Formeln, zum Beispiel Naturfarben.
In den letzten Jahren erfreut sich die sog. Curly Girl Methode großer Beliebtheit. Diese Methode, die Locken heilt und ihnen eine schöne Form und einen blendenden Glanz verleiht, wurde im Jahr 2001 von der amerikanischen Friseurin Lorraine Massey vorgestellt. Laut dieser Frau wissen viele Besitzerinnen der lockigen und krausen Haare nicht, wie sie die Haare richtig pflegen sollten und sie wenden ungeeignete Methoden und unpassende Kosmetik an.
Entscheiden Sie sich für die Methode Curly Girl, sollten Sie wissen, dass Sie das Haar bei dieser Methode höchstens dreimal pro Woche waschen sollen. Vermeiden Sie jegliche Wärme, die die Wellen schädigt – egal ob in Form von Föhnen, Haareglätten, Lockenmachen oder Haarewaschen mit zu heißem Wasser. Es ist nötig solche Haarpräparate zu wählen, die frei von Parabenen, Silikonen und Alkohol sind. Wickeln Sie das Haar nach der Haarwäsche in kein Handtuch, sondern in ein feines Baumwoll-T-Shirt ein.
Im Hinblick darauf, dass lockiges und krauses Haar oft rauer ist als glattes Haar, lassen es sich aus lockigem Haar verschiedene Frisuren machen. Welche Frisuren sollten Sie ausprobieren?
Kämmen Sie das Haar straff nach oben oder nach hinten und binden Sie es zum Pferdeschwanz und schlingen Sie es zu einem runden Knoten. Sie können den Pferdeschwanz mit einem kleinen Satintuch umbinden und mit diesem das Haar in die gewünschte Form stylen
Dem gewellten und lockigen Haar steht hochgesetzter Pferdeschwanz sehr gut. Das Haar an Seiten mit Haarklemmern festgesteckt halten und die Enden von Strähnen mit einem Styling-Gel oder Spray fixieren.
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