Sind Sie schwanger? Herzlichen Glückwunsch! Wir hoffen, dass Sie diese schöne Zeit gehörig genießen. Und zwar trotz der fast unendlichen Liste von Tätigkeiten und Empfehlungen, die Sie in der Schwangerschaft tun dürfen oder nicht, damit Sie gesund bleiben und Sie sowie Ihr Baby zufrieden sind. Steht auf der Liste auch das Sonnenbad? Nehmen wir jetzt diese Problematik unter die Lupe.
Mal ehrlich! Die Sonnenbestrahlung zieht wohlbekannten Risiken nach sich, egal ob Sie schwanger sind oder nicht. Es handelt sich unter anderem um Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung, aber auch ein größeres Risiko für die Entstehung von Hautkrebs. Trotz aller Warnungen finden Sie rund um den ganzen Globus Millionen von Menschen, die auf das Sonnenbad einfach nicht verzichten wollen. In der Schwangerschaft sollten Sie aber jedenfalls vorsichtig sein und versuchen den Aufenthalt in der prallen Sonne wenigstens ein bisschen einzuschränken.
Die Must-haves des Sommers (nicht nur) für Schwangere: ein Sommerhut oder eine Mütze, eine Sonnenbrille, eine Sonnencreme mit dem UV-Schutz SPF 50, genug Trinkwasser, Gesichtswasser-Spray
In der Schwangerschaft müssen Sie darauf aufpassen, dass es zur Überhitzung des Organismus oder Dehydrierung nicht kommt. Schwangere Frauen haben eine etwas höhere Temperatur und so kann es leicht zu einer Überwärmung kommen. Vor allem im ersten Trimester kann die Überwärmung sehr negative Folgen haben. In den späteren Schwangerschaftsmonaten kann Sie die Hitze auch quälen, weil sie das Risiko für geschwollene Beine erhöhen. Sie wissen wohl sehr gut, dass Sie den Trinkplan einhalten müssen; haben Sie deshalb ständig genug Wasser dabei. Halten Sie sich vor allem im Schatten auf und wenn es Ihnen warm ist, versuchen Sie sich irgendwie zu kühlen. Tauchen Sie in den Pool ein, erfrischen Sie sich unter der Dusche, oder tauchen Sie sich die Füße in ein Waschbecken mit kaltem Wasser.
Bedenken Sie, dass Ihre Haut in der Schwangerschaft weit empfindlicher ist und leicht verbrannt werden kann. Außerdem kommt es in der Schwangerschaft zu einer erhöhten Melaninproduktion, was eine Veränderung in der Hautpigmentierung zur Folge hat. Außer dem schön gebräunten Teint kann es auch zu den unpopulären Pigmentflecken führen. Braune Flecken tauchen zumeist im Gesicht auf, werden auch als Chloasma bezeichnet, für manche auch als Schwangerschaftsmaske bekannt. Nach der Geburt verschwinden die Pigmentflecken oft von selbst, aber wenn sich die Haut gegen solche Flecken selbst nicht zu helfen weiß, ist ihre Entfernung oft sehr anspruchsvoll. Und wer möchte es riskieren… Deshalb empfehlen Fachleute sowohl für den Körper als auch für das Gesicht eine qualitativ hochwertige Sonnenkosmetik mit dem Schutzfaktor 50.
Ihr Gynäkologe hat Ihnen wahrscheinlich die Einnahme von Folsäure wärmstens empfehlen, sobald Sie ihm mitgeteilt haben, dass Sie eine Schwangerschaft planen. Am Anfang der Schwangerschaft, aber auch in den späteren Phasen ist sie nämlich für eine gesunde Entwicklung des Fötuses, vor allem für dessen Nervensystem wichtig. Manche Studien führen an, dass das Sonnenlicht den Folsäurespiegel senkt. Falls Sie also die Folsäure noch nicht einnehmen, sollten Sie sich diese in Form von Tabletten anschaffen und sie regelmäßig einnehmen.
* Meiden Sie die direkte Sonne zwischen 11 und 15 Uhr
* Setzen Sie einen schicken Hut oder eine praktische Mütze auf den Kopf auf und schützen Sie Ihren Babybauch mit leichter Kleidung vor der Sonne.
* Halten Sie den Trinkplan ein und kühlen Sie den Körper regelmäßig.
* Die Sonnencreme mit SPF 50 tragen Sie großzügig und mindestens alle zwei Stunden auf.
Jetzt mache ich Ihnen wohl keine Freude? Riskieren Sie lieber nicht, geben Sie die Jagd nach einer knackigen Bräune auf und nehmen Sie in Kauf, dass Ihre Haut diese Saison nicht so braun wird wie gewohnt. Es geht nämlich nicht nur um das Sonnenbad mit dem Risiko zur Überwärmung und Dehydratation, Fachleute warnen auch vor anderen Methoden zur Bräune.
Obwohl keine Studie einen negativen Einfluss von Solarien auf die Schwangerschaft direkt bestätigt hat, rät Ihnen jeder verantwortliche Fachmann davon ab. Das Solarium ist eine verhältnismäßig moderne Errungenschaft, sodass die Wirkung von Solarien auf den menschlichen Organismus, geschweige denn auf Schwangere und auf die Gesundheit des noch ungeborenen Kindes bis jetzt nicht ausreichend erforscht ist. Sie haben jedoch schon festgestellt, wie gefährlich die Überhitzung für Sie sein kann und sollten deshalb um Solaren lieber einen großen Bogen machen. Aus demselben Grund sollte für Sie in der Schwangerschaft auch die Sauna ein Tabu sein.
Es ist jetzt vielleicht ein rettender Gedanke aufgetaucht, und zwar dass Ihnen die Bräune eine Selbstbräunungscreme oder -lotion verleiht. Lesen Sie zuerst deren Zusammensetzung sorgfältig durch. Viele Selbstbräuner enthalten als Hauptwirkstoff Dihydroxyaceton. Das ist ein Stoff, der über die Haut in den Körper gelangt und es ist nicht ausgeschlossen, dass er auch über die Plazenta bis zum Kind gelangt. Diese Fälle sind nicht ausreichend dokumentiert, dennoch sollten Sie die Verwendung solcher Präparate in der Schwangerschaft lieber beschränken – mindestens im ersten Trimester, wo sich alle wichtigsten Organe bilden. Lesen Sie mehr über die Selbstbräuner in der Schwangerschaft.
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